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Bewegung und Therapie in der Natur für ein Mehr an Lebensfreude

Egal, ob unter der Definition der Systemischen Naturtherapie, der Ökotherapie, der sog. Psychotherapie im Gehen oder Walk & Talk gehandelt, erweisen sich psychotherapeutische Interventionen oder Coachings, die in und mit der Natur stattfinden, jedenfalls als geeignete Mittel, um körperliche und seelische Balance (wieder-)herzustellen.

 

Laut WHO ist Gesundheit grundsätzlich mehr als die Abwesenheit von (psychischer wie physischer) Krankheit: „Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity. In diesem Sinne möchte ich klarstellen, dass – wie im letzten Beitrag beschrieben – die Kombination aus Bewegung in der Natur und psychotherapeutischen Interventionen sehr heilsam sein kann.

 

Selbstverständlich „wirkt“ Natur allerdings auch ohne psychotherapeutische Begleitung positiv auf uns ein. Um nun der angeborenen inneren Sehnsucht des Menschen nach Natur zu begegnen, empfehle ich wiederholt, (ohne Smartphone u. Ä.) hinauszugehen. Gleichgültig, ob Sie lediglich auf einer Bank sitzen und in die Bäume sehen, die Umgebung beobachten oder einfach die Augen schließen – all das reguliert uns.

 

Mir begegnen immer wieder Menschen, die Symptome des Natur-Defizit-Syndroms aufweisen – z. B. eine Unempfänglichkeit für natürliche Abläufe und eine allgemeine Entfremdung von der Natur. Es sind genau diese Menschen, denen beispielsweise die Walk- & Talk-Therapie (noch) mehr nutzt, als indoor über sich zu sprechen und an persönlichen Veränderungen zu arbeiten. Wie überall, so wird doch in der Natur deutlich, dass nichts bleibt, wie es aktuell wahrgenommen wird – jeder Zustand birgt das Potenzial zur Verbesserung in sich, alles fließt. Die Natur offenbart uns nicht nur durch die Jahreszeiten Wandel und Veränderung, und so sind das auch für uns Menschen zentrale Themen.

 

Der Mensch ist ein integraler Bestandteil der Natur, er ist – fern esoterischer Ansätze – tief verwurzelt mit der Erde, benötigt andere Lebewesen, Vegetation und naturnahe Umgebungen, um innerlich ruhiger zu werden und gleichzeitig wortwörtlich aufzublühen. Nicht nur unsere Kinder sollten sich mehr im Freien aufhalten (siehe auch März-Beitrag), sondern jeder von uns.

 

Gehend und bewegend offenbaren sich schließlich persönliche Themen oder/und Fragestellungen, die in der Folge gelöst werden können. In Begleitung fallen Gespräche, die in Bewegung geführt werden, oftmals leichter als in Räumen, die auf manchen begrenzend und einschränkend wirken können. So eignet Walk & Talk sich nicht nur für die individuelle und persönliche Bearbeitung innerer Themen, sondern ist im Coaching ein Mittel der Wahl. Naturtherapie mit Bewegung zu verknüpfen, hilft bei Entscheidungs- und Zielfindungsprozessen und stellt den idealen Rahmen dar, um zu sich zu finden, Gedanken zu entwickeln, Belastendes hinter sich zu lassen und vorwärtszukommen.

 

Ein Verknüpfen von Naturtherapie und Ansätzen der Positiven Psychologie, der „Wissenschaft vom gelingenden und erfüllten Leben“ (Blickhan, 2015, S. 11), kann dazu führen, sich verbunden zu fühlen, sich wiederzufinden und auf seine Stärken zu besinnen. Belastungen und Belastungsstörungen können damit hervorragend behandelt werden, bis jeder individuell für sich erkennt, dass er – wie die Natur – nicht an etwas zerbrechen muss, sondern daran wachsen kann. Wer sein Wohlbefinden und seine Resilienz steigern möchte, der geht am besten hinaus.

 

 

Kontaktieren Sie mich gerne für nähere Informationen und mein Angebot an Natur- und Walk- & Talk-Therapie im Naturpark Sierningtal-Flatzer Wand.

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Michaela Legl-Bruckdorf, B.A., MSc

Psychotherapeutin 

 Tel.:0664 8937 872

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